„Die Lücke meiden“ – ISG auf der Online-Pressekonferenz zum Vermietungsmanagement von Büroimmobilien
Neben Harry Tettinger sprachen Andreas Trumpp, Head of Market Intelligence & Foresight Deutschland von Colliers, Alexander Eggert, Geschäftsführer der HIH Invest Real Estate und Martin Ballweg, Geschäftsführer von Scaling Spaces; über die Lage am deutschen Büroimmobilienmarkt, die Bedeutung von Mieten für die Wertsicherung von solchen und Handlungsmöglichkeiten bei Leerständen.
ISG: Leerstand durch Umwandlung in Multi-Tenant und Untervermietung vermeiden
Harry Tettinger berichtete dabei aus der der Perspektive von ISG als Baudienstleister, der Büroflächen optimiert und zukunftsorientiert gestaltet: „Eine Maßnahme, Leerstandsquoten von Büroflächen zu senken, ist die Umwandlung einer Single- in eine Multi-Tenant-Immobilie und in diesem Zusammenhang die Möglichkeit, nicht genutzte Flächen unterzuvermieten. Dazu muss zunächst die Kompatibilität für mehrere Mietparteien geprüft werden: Welche Rahmenbedingungen bringt der Standort mit sich, handelt es sich bei den Mietern um Unternehmen mit konservativen Unternehmensstrukturen oder Start-ups, wie steht es um die ESG-Konformität? Im nächsten Schritt betrachten wir die bauliche Umsetzbarkeit für eine Untervermietung, wie das Vorhandensein von Empfangsbereichen, Treppenhäusern, Sicherheits- und Zugangsregelungen."
Nach der 2022 von ISG durchgeführten Studie „The Power of Place" verzeichnen Unternehmen eine Umsatzsteigerung von 23,5 Prozent, nachdem sie in moderne Büros und flexible Arbeitsmodelle investiert haben. „Um also für den ‚War for Talents' gewappnet zu sein und dem Home-Office-Trend entgegenzuwirken, müssen sowohl Single- als auch Multi-Tenant-Modelle zeitgemäß gestaltet werden", führte Tettinger aus.
In der abschließenden Fragerunde wurde er außerdem gefragt, ob Arbeitgeber aktuell deutlich mehr pro Quadratmeter in die Büros ihrer Angestellten investieren. Seine klare Antwort: „Ja, auf jeden Fall. Auch von meiner Erfahrung auf Kundenseite. Arbeitgeber investieren hier mehr – das Büro hat mittlerweile einen sehr hohen sozialen Stellenwert. Außerdem fungiert es als „Visitenkarte“ für Unternehmen. Ziel soll sein, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich genauso wohl wie zu Hause fühlen. Neben den „activity-based“ Räumen, die auf verschiedene Tätigkeiten wie fokussiertes Arbeiten, Meetings oder kollaborative Arbeit ausgelegt sind, braucht es auch Sozialflächen. Bei solchen modernen Arbeitsumgebungen investieren Unternehmen dann gerne in Ihre Flächen – trotz des aktuellen Umfelds. Eine A-Lage ist zudem etwas, was jedem unserer Kunden sehr wichtig ist.“
Arbeitgeber investieren hier mehr – das Büro hat mittlerweile einen sehr hohen sozialen Stellenwert. Außerdem fungiert es als „Visitenkarte“ für Unternehmen. Ziel soll sein, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich genauso wohl wie zu Hause fühlen.
Harry Tettinger, Director Operations Germany